T


Telefonsex

Du magst eine lasziv klingende Stimme am anderen Ende der Leitung?  Dann bist du wie gemacht für den guten alten Telefonsex. Ähnlich wie beim Cybersex bauen hier zwei Partner, die nicht in direkten körperlichen Kontakt treten, über eine verbale Kommunikation per Telefon, bei der erotische Fantasien ausgetauscht werden, eine sexuelle Stimmung auf, um sich dabei selber zu befriedigen. Der Telefonsex wird im privaten Rahmen aus unterschiedlichsten Gründen praktiziert:

  • Das Telefon hält eine Distanz zwischen den Partnern, so dass eine persönliche Bindung unwahrscheinlicher ist.
  • Notsituation: Bei festen Partnern kann eine länger anhaltende räumliche Trennung der Grund für das Praktizieren von Telefonsex sein.
  • Telefonsex kann aber auch einfach als Abwechslung des "normalen" Sexlebens praktiziert werden. Hier bringt das Medium den Partnern einen zusätzlichen Reiz und vermeidet Langeweile in der Partnerschaft.
  • Du bist einfach nur geil und hast keine Lust auszugehen oder dir einen Partner zu angeln. Da schafft die schnelle 0900er-Nummer Abhilfe. Vorsicht: Immer vorab die Gebühren abchecken. Wenn du 20 Minuten oder länger dranbleibst, können schnell 30 Euro oder mehr für ein Gespräch draufgehen.

Tittentrimm

Tittentrimm (TT, vgl. NippelNippelklemmen) ist das Spielen an den Brustwarzen. Je nach Geschmack kann man mit den kleinen Warzen allerhand anstellen: küssen, lecken, beißen, dran ziehen, hineinzwicken. Wer's härter mag, kann Klemmen daran befestigen (lassen), Gewichte dranhängen oder sich die Brustwarzen mit Saugglocken "aufpumpen". Manche Männer gehen beim Tittentrimm völlig wild ab, andere verziehen nur gelangweilt das Gesicht. Ausprobieren!

Achtung: Werden die Brustwarzen bei (zu wildem) Tittentrimm verletzt oder kommen Nadeln ins Spiel, ist die Praktik nicht mehr "safer"!

 

Transe

Kurzform für Transsexueller, meist abwertend (als Schimpfwort) benutzt. Ein Transsexueller ist ein Mensch, bei dem das gefühlte Geschlecht nicht dem angeborenen, äußerlich sichtbaren entspricht. Transsexuelle fühlen sich in den "falschen Körper geboren" und in diesem gefangen. Sie leiden darunter, so reagieren zu müssen, wie die Gesellschaft es von einem Mann/einer Frau erwartet, obwohl der Transsexuelle sich uneingeschränkt dem anderen Geschlecht zugehörig fühlt. Gerade in Bezug auf dieses Spannungsfeld zwischen sichtbarem Geschlecht und gesellschaftlicher Rolle(nerwartung) wurde der Begriff "Transsexueller" durch "Transgender" (engl. gender = soziales Geschlecht) ersetzt.

Eine "geschlechtsangleichende Operation" steht als Ziel vieler Transsexueller am Ende eines langen Leidensweges. Transsexualität und Homosexualität werden oft irreführend vermischt: Transsexuelle leben nach ihrer geschlechtsangleichenden Operation in dem meisten Fällen in klassischen heterosexuellen Beziehungen (vgl. Transsexualität).

Häufig wird Transsexualität mit Transvestitismus verwechselt. Letzterer ist ein Fetisch. Männliche Transvestiten spüren eine sexuelle Erregung, wenn sie Frauenkleider tragen und darin in der Öffentlichkeit gesehen werden. Auch Sex in Frauen(unter)wäsche wird von Transvestiten als luststeigernd erlebt (vgl. DWT). Weibliche Transvestiten treten kaum (bis überhaupt nicht) sichtbar in Erscheinung.

Auch Travestie hat nichts mit Transsexualität zu tun: Hierbei handelt es sich um eine Kunstform, bei der Männer in Frauenkleidern auftreten und in (mehr oder weniger) perfekter Illusion Popstars imitieren oder eigene Frauencharaktere (Mary) erschaffen.

 

Transsexualität

Eine transsexuelle Person ist ein Mensch, der sich zum jeweils entgegen gesetzten Geschlecht zugehörig fühlt. Transsexuelle Menschen fühlen sich in ihrem Körper fehlplaziert und lehnen das angeborene Geschlecht ab. Daher ist es meist ihr größter Wunsch, dem jeweils anderen Geschlecht zuzugehören. In manchen Fällen lassen Transsexuelle chirurgische Geschlechtsangleichungen durchführen. In Deutschland muss vorher ein so genannter Alltagstest durchgeführt werden, in dem die/der Transsexuelle für eine bestimmte Zeit im Alltag ihre/seine zukünftige Rolle leben muss. Auf diese Weise soll sie/er sich genau darüber im Klaren werden, ob der Schritt der Operation für sie/ihn der richtige ist. Auch nach der Operation, in der Regel sind es mehrere Eingriffe, müssen die Betroffenen Hormone einnehmen, die die geschlechtsspezifischen Merkmale fördern.

Da der Begriff der "Transsexualität" zu stark den sexuellen Aspekt betont, obwohl eigentlich die Identität des Menschen im Vordergrund steht, wird häufig der Begriff "Transgender" benutzt. Transsexuelle Männer sind nicht zwangsläufig schwul, wie transsexuelle Frauen nicht lesbisch sein müssen. Dennoch werden Trans- und Homosexualität häufig in einen Topf geworfen.

Transsexualität ist abzugrenzen von Transvestismus. Bei letzterem geht es eher um einen Fetisch. Viele männliche Transvestiten spüren eine sexuelle Erregung, wenn sie Frauenkleider tragen. Manche genießen es, darin in der Öffentlichkeit gesehen zu werden. Auch Travestie hat nichts mit Transsexualität zu tun, denn dieser Begriff meint Männer, die sich aus Spaß an der Verkleidung in Fummel werfen. Travestie ist mittlerweile eine Kunstform und vor allem in der schwulen Szene äußert beliebt.

 

Tripper

Tripper ist der umgangssprachlich gebräuchliche Begriff für Gonorrhö und ist eine der weltweit häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen. Charakteristisch für den Tripper ist eitriger Ausfluss. Verursacht wird die sexuell übertragbare Infektionskrankheit durch die Bakterien Neisseria Gonorrhoeae, auch Gonokokken genannt. Die Inkubationszeit liegt im Durchschnitt bei zwei bis acht Tagen.

Befallen sein können alle beim Sex beteiligten Schleimhäute, also nicht nur die Harnröhre, sondern auch der Enddarm, der Mund-/Rachenraum und seltener auch die Augen (durch Schmierinfektion über die Hände). Da immer häufiger Erreger auftreten, die gegen bestimmte Antibiotika resistent sind, wird die Behandlung zunehmend kompliziert. In ca. 10-30 Prozent der Fälle liegt zusätzlich zum Tripper eine Chlamydien-Infektion vor.

Übertragung & Schutz

Tripper ist ausgesprochen ansteckend und zwar nicht nur beim Analverkehr, sondern auch beim Oralverkehr ("Blasen"), beim oral-analen Sex ("Rimming") und anderen Kontakten wie gegenseitigem Masturbieren ("Wichsen"), Fingerspielen ("Fingern" oder "Fisten") oder über Sexspielzeug. Außerhalb der menschlichen Schleimhäute sind Gonokokken nicht lange lebensfähig. Kondome beim Analverkehr verringern das Risiko einer Infektion mit Gonokokken erheblich: Für jeden Partner ein neues Kondom verwenden! Eine Impfung gegen Tripper ist aktuell nicht möglich. Zurzeit sind zwei Gonokokkenimpfstoffe in der frühen Phase der klinischen Entwicklung.

Symptome

Erste Symptome eines Trippers sind Entzündungen mit Jucken und Brennen sowie unterschiedlich starke Bildung von Eiter, der vor allem beim Befall der männlichen Harnröhre als zunächst milchig-trüber, dann cremig-gelblicher Ausfluss in Erscheinung tritt. Auch wenn der Ausfluss von alleine zurückgeht, kann die Infektion weiterhin ansteckend sein.
Andere Symptome sind weniger deutlich und lassen sich weniger eindeutig einer bestimmten Infektion zuordnen: Ein Befall des Rachens kann sich wie eine beginnende Erkältung äußern, z. B. durch Schluckbeschwerden, üblen Geschmack oder Gelenkschmerzen. Bei einer Infektion im Enddarm stehen Jucken und Brennen im Vordergrund; evtl. sind schleimig-eitrige Beimengungen im Stuhl zu beobachten. Möglich sind auch Schmerzen beim Analverkehr.

Ohne Behandlung besteht die Gefahr, dass die Bakterien Prostata und Hoden befallen und du unfruchtbar wirst. Die Gonorrhö kann zwar von alleine abheilen, aber auch chronisch werden. Nach Abklingen der akuten Symptome bleibt bei chronischem Verlauf vom Ausfluss aus der Harnröhre ein morgendliches Tröpfchen zurück, der "Bonjour-Tropfen".

Diagnose & Therapie

Die Diagnose beim Arzt erfolgt über einen Abstrich aus dem erkrankten Bereich (vor dem Abstrich aus der Harnröhre möglichst nicht urinieren) und die Anzucht der Bakterien inklusive Bestimmung einer etwaigen Antibiotikaresistenz. Tripper wird mit Antibiotika (meist eine einmalige Injektion in den Muskel oder mit Tabletten) behandelt, wobei Infektionen von Enddarm, Prostata, und Nebenhoden längere Behandlungszeiten erfordern.

Da immer häufiger Gonokokkenstämme auftreten, die gegen bestimmte Antibiotika resistent sind, ist es wichtig zu wissen, wo die Infektion erworben wurde, weil sich die Resistenzen regional unterscheiden.

Bis zum Ende der Behandlung sollte auf sexuelle Kontakte verzichtet werden, um die Infektion nicht weiterzugeben. Um einen "Ping-Pong-Effekt" zu vermeiden, sollten sich auch die Sexpartner untersuchen (auch wenn sie keine Symptome haben) und ggf. behandeln lassen. Bei einer Infektion mit Gonokokken sollte auch eine Untersuchung auf andere STI erfolgen, z. B. auf Chlamydien, Syphilis oder HIV (längere Inkubationszeit von Syphilis und HIV beachten!).

Weitere Informationen zu sexuell übertragbaren Krankheiten findest du hier.

 

Tunte

Als Tunte (von Heterosexuellen fast ausschließlich abwertend als Schimpfwort gebraucht) werden Männer bezeichnet, die eine vermeintlich (übertrieben) weibliche Gestik zeigen oder deren Verhalten besonders klischeehaft-schwul erscheint. Auch innerhalb der schwulen Szene herrscht teilweise eine Stigmatisierung von als weiblich wahrgenommenen Männern als Tunte  (z. B. in Kontaktanzeigen: "Keine Tunten!"). Als Gegenentwurf zur Tunte gilt einerseits der kerlige Bär oder der Typ mit Hetero-Optik (vgl. straight acting).

Andererseits ist Tunte mit Vorsilben wie "Trümmer-", "Party-" oder "Polit-" verwendet eine immer noch leicht gehässige aber nicht mehr beleidigende Bezeichnung für bestimmte Typen von Schwulen ("schlecht gekleidet", "geht viel aus" oder "engagiert sich politisch").

Manchmal hört man auch den Begriff "Hetentunte": Damit werden Heterosexuelle bezeichnet, die durch Kleidung oder Verhalten als typisch homosexuell geltende Lebensweisen kopieren, ohne selbst schwul zu sein.

 

Socke & Schuss

Wie alles begann ...

Socke & Schuss lernen sich auf tragische Weise beim Waschgang kennen und begleiten herzenslust in der schönen, schwulen Welt ...

Auf Facebook weiterlesen