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SM

Sado-Masochismus - ein schillernder Begriff. Seine beiden Namensgeber stehen im Literaturlexikon. Der eine ist Marquis de Sade, der vor über 200 Jahren in einigen seiner Romane über Sex und Schmerz schrieb, der andere ist Leopold von Sacher-Masoch, der dieses Thema ebenfalls literarisch aufarbeitete, nur andersrum.

Die ersten Kontakte zur Szene hast du geknüpft. Besuch einer Lederbar, dort auf Signale geachtet (z.B. schwarzes Einstecktuch hinten rechts - passiver Typ - oder links - aktiv) und fest im Blick, was beim Spiel mit Dominanz und Unterwerfung so alles zum Einsatz kommen kann: Rollenspiele, Bondage (Fesseln), Experimente mit heißem Kerzenwachs, Schwanz- und Sackfolter, Schlagen, Fisten (Faustfick), Abschnüren der Atemluft, Anpissen und Anscheißen. Vielleicht macht dich das eine tierisch an, während dich anderes kalt lässt, erschreckt oder abstößt. Auch und gerade im SM-Bereich gilt: Niemand "muss", was andere wollen. Weder du, noch irgendeiner deiner Partner.

Angenommen, du bist gefesselt, also hilflos und lässt dich auspeitschen. Es gefällt dir, bis zu einem gewissen Punkt. Plötzlich: Ein zu harter Schlag. Du willst abbrechen. Ihr habt vorher ein so genanntes "Safewort" abgesprochen, das signalisiert: "Bis hierher und nicht weiter". Du sagst es und dein Auspeitscher stoppt sofort. Falls er nicht auf dich hört, hat er den Ehrenkodex der SM-Szene verletzt: "Egal, was es ist, es muss beiden gleichviel Spaß machen!" "Safewörter" können z.B. Ampelfarben sein. "Grün" heißt dann "Weiter so, mehr!" "Gelb" bedeutet "Ein bisschen zu hart, mach's etwas leichter, aber schlag weiter!" "Rot" meint "Stopp. Ende. Aus. Sofort aufhören!"

Safer Sex

Safer Sex: Ein Begriff aus den 1980iger Jahren und immer noch aktuell. Safer Sex, also „sicherer Sex“ ist eine wirkungsvolle Methode, die Übertragung von HIV zu verhindern. Die Grundregeln hier lauten: Ficken nur mit Gummi, egal ob aktiv oder passiv. Beim Blasen: Raus, bevor’s kommt!

Mittlerweile gilt auch „Schutz durch Therapie“ als Safer Sex. Das heißt beim Sex mit einem HIV-positiven Partner auf das Gummi zu verzichten. Voraussetzung ist hier, dass der HIV-Positive Partner eine funktionierende Therapie nimmt und das seit mindestens sechs Monaten seine Viruslast unter der Nachweisgrenze liegt. Sind diese Kriterien erfüllt, ist auch die Virenkonzentration in Körperflüssigkeiten wie Sperma so gering, dass eine HIV-Übertragung ausgeschlossen werden kann. Eine gut wirksame HIV-Therapie schützt also mindestens genauso zuverlässig vor der Übertragung von HIV wie Kondome. In diesem Fall ist also auch Sex ohne Kondom Safer Sex. Entscheidend ist die regelmäßige Medikamenteneinnahme: Bei einer mehrtägigen Unterbrechung steigt in der Regel die Zahl der Viren im Blut schnell wieder an - etwas später dann auch in den anderen Körperflüssigkeiten.

Oft ist zu hören, dass „Schutz durch Therapie“ nur dann funktioniert, wenn keine anderen  sexuell übertragbaren Infektionen vorliegen. Davon sind Experten auch lange ausgegangen. Generell erhöhen Tripper, Syphilis & Co. das Risiko einer HIV-Übertragung erheblich. Mittlerweile zeichnet sich in Studien jedoch immer mehr ab, dass STIs bei einer gut wirksamen Therapie nur wenig Einfluss auf das Übertragungsrisiko haben: Das Restrisiko erhöht sich dann nur minimal.

Neben HIV gibt es weitere sexuell übertragbare Infektionen, wie beispielsweise Syphilis, Tripper, Hepatitis B und C, Feigwarzen und wie sie alle heißen. Hier bieten auch Kondome nur einen bedingten Schutz, senken jedoch das Risiko einer Übertragung deutlich herab.

Du solltest beim Sex, damit dieser safer ist, einige Punkte beachten: Zum einen: „Ein Arsch – ein Gummi“ – Soll heißen, wenn mehrere Partner beteiligt sind und beim Ficken oder Fisten gewechselt wird, immer ein neues Kondom oder einen frischen Handschuh überziehen. Ähnliches gilt für den Einsatz von Dildos, Plugs oder anderen Toys: Vor dem Wechsel desinfizieren oder ein neues Gummi (wenn möglich) drüberziehen. Gerade beim Sex mit mehreren Kerlen (z.B. auf Sexpartys) können Erreger übertragen werden, wenn Gleitmitteltöpfe gemeinsam benutzt werden, wenn man mehrere Partner hintereinander fingert, fistet oder fickt (selbst mit Kondom oder Handschuhen!) und wenn man Sperma „verteilt“.

Wenn du bei deinen Sexpartnern an Schwanz oder Arsch etwas entdeckst, was dort nichts zu suchen hat, sprich das direkt an (vielleicht gibt es eine ganz harmlose Erklärung). Wird eine STI bei dir festgestellt, informiere möglichst auch deine(n) letzten Sexpartner, damit sie sich ebenfalls untersuchen und behandeln lassen können.

Und zuguter Letzt noch ein Tipp: Jeder schwule Mann sollte gegen Hepatitis A und B geimpft sein (Impfschutz mindestens alle zehn Jahre überprüfen lassen, bei HIV-Positiven evtl. häufiger).

So, auch wenn das alles nur bedingt schön ist, ein wenig drauf achten ist sinnvoll und hilft. Bei Unsicherheiten, wenn was juckt oder brennt, lieber mal den Doc aufsuchen oder sich beraten lassen und einen HIV-Test machen. Safer Sex ist kein hundertprozentiger Schutz vor einer Ansteckung mit HIV oder anderen STIs, bei denen oft eine Schmierinfektion zur Ansteckung führen kann. Aber er beschränkt, richtig praktiziert, das Risiko auf ein Minimum und schützt dich und deine Partner so gut wie möglich.

Und jetzt: Trotzdem viel Spass beim Ficken! 

Schutzalter

Die Affäre von Gabrielle Solis mit ihrem hübschen Gärtner in "Desperate Housewives" ist in der ersten Staffel der Serie nicht nur etwas, das ihren Mann brennend interessiert. Denn auch Gerichte interessiert ein "statutory rape" ("gesetzliche Vergewaltigung"), wie sexuelle Handlungen mit Jugendlichen unter 18 Jahren in den USA genannt werden. Auch in Deutschland gibt es derlei Gesetze, die dem Schutz von jungen Menschen vor Ausbeutung dienen sollen. Das "Schutzalter" liegt hierzulande fein abgestuft zwischen 14 und 18 Jahren - wie die meisten Dinge ist alles in Deutschland etwas komplizierter.

Das Schutzalter 14 Jahre gilt generell für alle. Wer mit einem unter-14-Jährigen schläft, wird "wegen sexuellen Missbrauchs" bestraft - selbst wenn der "Täter" gerade erst seinen 14. Geburtstag gefeiert hat. Mit einem unter-16-Jährigen Sex zu haben, kann aber auch schon "gefährlich" sein, besonders dann, wenn der Partner über 21 Jahre alt ist. Denn Sachverständige könnten eine "fehlende Fähigkeit zur sexuellen Selbstbestimmung" feststellen. Ab 16 ist Sex aber in der Regel kein Problem mehr. Denn dann sind Jungs schon alt genug, für sich selbst zu sprechen. Nur in Ausnahmefällen gilt ein Schutzalter von 18 Jahren: Dann nämlich, wenn ein Lehrer oder Erziehungsberechtigter der Sex-Partner ist  oder, wenn es sich bei dem Jugendlichen um einen Callboy handelt, der nur für Geld Sex hat.

Bis in die 90er Jahre hinein lag das Schutzalter in der BRD für Schwule bei 18 Jahren. Erst 1994 wurde es mit dem für Heterosexuelle gleichgestellt. Wenn Dein Partner sehr jung ist, solltest du auf jeden Fall vorsichtig sein, nicht mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen.

Schwule Sauna

Für viele Schwule ist die Sauna mehr als nur ein Ort der Entspannung. Wenn man hier schwitzt, muss das nicht zwangsläufig am Aufguss liegen. Schwule Saunen bieten die Möglichkeit, schnellen und anonymen Sex zu finden, in der Regel unkompliziert und geil. Sie sind eine Alternative zu Klappen, Parkplätzen, Darkrooms oder Parks. Schwule Saunen gibt es in den meisten größeren Städten. Wo genau, kannst du in den zahlreichen schwulen Gazetten oder im Internet erfahren. In der Regel ist die Altersstruktur der Besucher ebenso gemischt wie deren Erwartungshaltung. Nicht alle kommen her, um Sex zu haben. Manche wollen einfach unter ihresgleichen einen erholsamen Saunagang genießen, anderen gefällt es, den vielen schwitzenden Männern zuzuschauen - wobei auch immer. Für wieder andere bedeutet die Sauna eine Flucht aus ihrem sonstigen Leben, die Möglichkeit, heimlich und in einem geschützten Rahmen ihre Sexualität auszuleben. So findest du hier den geilen Schnuckel mit dem Knackarsch, der erste sexuelle Erfahrungen sammeln will ebenso wie die aufgedonnerte Douglas-Husche, das schwule Paar, das einfach mal an einem anderen Ort Sex haben will oder den verklemmten bisexuellen Ehemann.

Eine schwule Sauna zu besuchen bedeutet nicht zwangsläufig, dass du an jeder Ecke gleich von notgeilen Männern angemacht wirst. Solltest du nicht mit der Absicht hergekommen sein, dich ins schwule Sex-Treiben zu stürzen, ist es ratsam, bestimmte Ecken zu meiden. Besonders die abgedunkelten Bereiche, die Labyrinthe und Kabinen dienen in erster Linie zur Pflege sexueller Kontakte. Wer sich dort aufhält, signalisiert, dass er sich mit einem oder mehreren anderen Saunagästen vergnügen möchte. Doch selbst hier ist nicht alles erlaubt. So wie du deinem Gegenüber klipp und klar mitteilen solltest, wozu du bereit bist und wozu nicht, ist es nur fair, auch die Bedürfnisse und Grenzen des anderen zu achten. Auf diese Weise trägt jeder zu einer angenehmen Atmosphäre bei und der Saunabesuch endet nicht in Frust und Enttäuschung.

Oberstes Gebot in schwulen Saunen sollten Hygiene und Gesundheit sein. In der Regel liegen an diversen Stellen kostenlos Kondome und Gleitmittel aus. Aber auch Pilzerkrankungen, Milben, Filzläuse und andere Tierchen können den Saunabesuch zu einer unangenehmen Erfahrung machen. Solche Gefahren kannst du vermindern werden, wenn du Vorkehrungen triffst wie in jeder anderen Sauna auch. Zum Beispiel ist es nicht unbedingt ratsam, barfuß herum zu laufen. Auch ein zusätzliches Badetuch, auf das du dich setzen oder legen kannst, ist nicht verkehrt. Und schließlich bieten viele schwule Magazine und Online-Portale Saunatests an, in denen du dich vor dem geplanten Besuch über Sauberkeit, Ausstattung und Angebot erst einmal schlau machen kannst.

Sextoys

Toy heißt auf Englisch eigentlich Spielzeug. Ein Sextoy hat aber nicht viel mit Lego-Steinen oder der Playstation3 zu tun, es ist aber um einiges geiler: Alles, was dich anmacht, sexuell stimuliert und dir hilft, so richtig geil Sex zu haben, ist ein Toy. Dabei gibt es eine große Auswahl an Spielzeug für echte Männer. Auch wenn dir Wichsen alleine oder das Poppen zu zweit ohne Hilfe Spaß machen können, sind Toys eine große Hilfe: Denn trotz aller Liebe wird der Sex manchmal etwas langweilig und da können der Dildo oder die Nippelklemmen oft Wunder wirken. Und wenn du alleine bist, hilft so mancher Vibrator im Hintern beim Spiel mit dir selbst.

Sextoys sind dabei keine Erfindung der letzten Jahre: Tausende Jahre alte Steine, die wie ein Penis geformt sind und wahrscheinlich als Dildo benutzt wurden, werden regelmäßig von Paläontologen gefunden. Erst vor kurzem wurde in der Nähe von Ulm ein 26.000 Jahre altes "Handwerkzeug" gefunden, das so glatt geschliffen war, dass eine Verwendung als Hammer sehr unwahrscheinlich ist.

Bei allen Sextoys, insbesondere bei denen, die in den Hintern eingeführt werden, sollte man eine gesunde Vorsicht walten lassen: Immer gut mit Gleitgel eincremen, damit es auch richtig flutscht (erhältlich in Sexshops, aber auch in den meisten Drogerien). Und wenn mehrere es benutzen, sollte das Risiko für die Übertragung von Krankheiten klein gehalten werden. Also immer gut waschen und bei Dildos ein Kondom drüber ziehen. Dann kann der Spaß ja losgehen.

Spanking

Der Gürtel fliegt durch den Raum auf den nackten Arsch, auf, nieder, auf, nieder. Die lauten Knalle werden von geilem Stöhnen unterbrochen. Der Arsch wird mit jedem Schlag röter und röter. Die meisten Menschen sind diesem Spiel, das bis vor ein paar Jahrzehnten in Schulen als Strafe verstanden wurde, nicht gerade positiv eingestellt. Das so genannte Spanking gehört aber zu einer der beliebtesten SM-Spielarten unter Schwulen.

Spanking kommt aus dem Englischen und bedeutet soviel wie "Prügel". Aber auch Nicht-SMler probieren es gerne mal aus. Der Lustgewinn entsteht hierbei durch das Schlagen des Partners, meist (aber nicht nur) auf das Hinterteil. Entweder trägt der Geschlagene dabei Jeans, Lederhose oder was auch immer, oder er lässt sich den nackten Arsch versohlen.

Der Schläger benutzt entweder die Hand oder er bedient sich eines klassischen Züchtigungswerkzeugs. Vom Rohrstock bis zu Gerte oder Peitsche ist erlaubt, was Spaß macht. Diese Hilfsmittel bekommt man auch in den meisten gut sortierten Sex-Shops oder S/M-Läden. Es gibt Spanking-Fans, die sich in so genannten "Flag Clubs" zusammengeschlossen haben und gemeinsam ihrer Leidenschaft frönen. Und natürlich gibt es auch jede Menge Pornos, in denen geschlagen wird, was das Zeug hält. Für Anfänger können diese als erste Hinführung an das Thema nützlich sein.

Wie bei jeder sexuellen Spielart ist erlaubt, was gefällt. Hat der passive Partner genug, sollte er dies auf jeden Fall sofort zu verstehen geben. Ein HIV-Ansteckungsrisiko besteht nicht, solange kein Blut fließt. Wichtig ist ebenfalls: Nicht auf die Nieren, den Kopf oder den Hals des Partners schlagen und vorsichtig mit Bauch, dem Schwanz und den Eiern umgehen. Und sollte man nun neugierig sein und Spanking gerne einmal ausprobieren, ist es ratsam, nicht sofort den Rohrstock auszupacken, sondern lieber erst einmal mit sanfteren Schlägen zu beginnen. So oder so kann Spanking für viele eine geile Erweiterung ihrer sexuellen Praktiken sein.

Syphilis

Die Syphilis (auch "Lues" oder "harter Schanker" genannt) ist eine weltweit verbreitete, sehr leicht übertragbare, Geschlechtskrankheit, die durch das Bakterium Treponema pallidum ausgelöst wird. Die Erkrankung verläuft (meist) in drei Stadien und betrifft den ganzen Organismus. Die Inkubationszeit liegt bei ca. zwei bis drei Wochen, in Ausnahmen bei bis zu drei Monaten.

Übertragung & Schutz

Syphilis lässt sich nicht nur beim Anal- und Vaginalverkehr, sondern auch beim Petting, beim Oralverkehr, bei oral-analen Kontakten (vgl. Rimming), bei Fingerspielen, beim Fisten und sogar beim Küssen übertragen und ebenso durch Schmierinfektion (beim Gebrauch von Gleitmittel aus einem gemeinsamen Topf oder bei gemeinsamer Verwendung von Sexspielzeugen).
Symptome: Wenige Tage bis Wochen nach der Infektion kann sich an der Eintrittsstelle der Bakterien (z. B. an Eichel, Vorhaut, an den Lippen, in Mund und Rachen, am Anus, aber auch am Finger oder an anderen Stellen) ein etwa hirsekorngroßes Knötchen bilden, das sich zu einem meist münzgroßen Geschwür mit klar abgegrenztem, hartem Rand ausweitet (daher auch "harter Schanker"). Das meist schmerzlose oder schmerzarme Geschwür ist häufig von einem dunkelroten Hof umgeben, der Geschwürgrund ist braunrot und sondert eine klare, hoch ansteckende Flüssigkeit ab.

Achtung: Bei Menschen mit HIV verläuft die Syphilis häufig anders, schneller und schwerer: Stadien werden eher "übersprungen" oder treten "nebeneinander" auf, spätere Stadien werden schneller erreicht, Verläufe mit ausgeprägten Hautveränderungen sind häufiger, ebenso Verläufe mit einer Neurosyphilis (Befall des Nervensystems).

Die Symptome sind äußerst vielgestaltig, sodass die Diagnose häufig schwierig ist bzw. die Infektion oft unerkannt bleibt und weitergetragen wird. Auch symptomfreie Infizierte können den Erreger jahrelang weitergeben. Zwischen den Erkrankungsstadien liegen meist symptomfreie Intervalle. Nicht jeder Infizierte zeigt im Krankheitsverlauf alle Symptome, daher ist die Diagnose und Therapie durch den Arzt so wichtig.

Diagnose & Therapie

Obwohl es verschiedene Tests gibt, den Syphiliserreger nachzuweisen, wird meistens ein Bluttest durchgeführt. Dein Arzt wird dich beraten. Unbehandelt kann die Syphilis langfristig schwerwiegende, zum Teil lebensbedrohende Folgen haben. Mit Antibiotika (als intramuskuläre Injektion, als Infusion oder seltener in Tablettenform) ist die Krankheit gut zu behandeln. Eine Impfung gegen Syphilis gibt es nicht.

Wird die Infektion in den ersten beiden Stadien erkannt, wird meist zwei bis drei Wochen behandelt. Nach der ersten Antibiotikumgabe kommt es durch das Massensterben der Erreger häufig zu (behandelbaren) Fieberschüben und Hautausschlägen.

Bis zum Ende der Behandlung sollte auf sexuelle Kontakte verzichtet werden, auch auf Küssen, sofern das Geschwür im Mund sitzt. Wichtig sind Information, Untersuchung und ggf. Behandlung der Partner, gerade weil die Infektion oft schwer zu erkennen ist (z. B. bei Geschwüren im Darm).

Eine unentdeckt und unbehandelt gebliebene Syphilis kann auch in späteren Krankheitsstadien geheilt werden, doch ist die Behandlung dann länger und meist wesentlich aufwendiger! Schäden an inneren Organen können nicht rückgängig gemacht werden. Auch deshalb sollte die Behandlung so früh wie möglich beginnen.

Achtung: Wer sich mit Syphilis infiziert hat, hat ein höheres Risiko, sich auch mit HIV zu infizieren. Dieser Effekt ist bei Syphilis und Herpes besonders hoch, da die Geschwüre die Haut oder Schleimhaut für HIV durchlässig machen. Außerdem wandern viele Abwehrzellen in das Entzündungsgebiet ein, die Ziele von HIV darstellen.

Weitere Informationen zur Syphilis-Infektion findest du hier.

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Socke & Schuss lernen sich auf tragische Weise beim Waschgang kennen und begleiten herzenslust in der schönen, schwulen Welt ...

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